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Bereits erschienen:

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Band 1:
eISBN 978-3-649-62401-1

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Band 2:
eISBN 978-3-649-62402-8

eISBN 978-3-649-63239-9

© 2019 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG,

www.coppenrath.de

Das Buch erscheint unter der ISBN 978-3-649-63403-5.

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Inhalt

MOPPIE DENKT …

… UND ÜBT PFERDEFLÜSTERN

MAMA SPRICHT ein MACHTWORT

SCHNOTSCHI und WINNITU

EXPERTENGEFLÜSTER mit UND OHNE Pony

Beunruhigende Ereignisse

Von einem Knallharten VERBOT

HINDERNISTRAINING und FREUNDINNENGESPRÄCHE

Ein KARTOFFELSACK reitet Probe

EIN GLÜCK, sie ist NOCH DA!

EIN FIESER TRICK

Danke

Die Autorin

Die Illustratorin

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„Was machen wir heute?“, fragt Moppie, als Penny, sie und ich nach der Schule an der Bushaltestelle stehen.

Omid lehnt an der Seitenwand des Wartehäuschens und wirft Moppie komische Blicke zu. *SCHMACHT* Olivia, Anneke und unsere anderen Mitschüler unterhalten sich über

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„Wir könnten ins Schwimmbad gehen“, schlägt Penny vor.

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Das ist image eine gute Idee. Denn: Wir haben Mitte Juni (image ausgedrückt den image) und die Sonne scheint schon seit ein paar Tagen ziemlich heiß vom strahlend blauen Himmel auf uns herab.

„Au ja!“, jubelt Moppie sofort los. „Mein Gehirn ist schon ganz durchgeweicht.“

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„Das kommt doch nicht von der HITZE“, sage ich bierernst.

„Wovon denn dann?“, will meine Freundin wissen.

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„Vom vielen Denken“, antworte ich. Das findet Moppie nämlich irre anstrengend, besonders in der Schule, weshalb sie auch meistens die Hälfte aller Unterrichtsstunden verpennt.

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Mein Vater behauptet ja, dass sich das Gehirn während des Schlafs (also quasi im Schlaf!!!) erholt. Aber das stimmt nicht. Ich zumindest bin morgens immer am allerMÜDESTEN. Vor allem direkt nach dem Aufwachen.

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Und bei Moppie ist sowieso alles anders. Bei Penny übrigens auch. Allerdings anders anders.

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Die Einzige von uns 3en, die einigermaßen normal ist, bin ich. Wenn man davon absieht, dass ich eine Perücke trage. Aber das ist irgendwie auch wieder mehr Moppies Schuld als meine. Schließlich hat SIE mir meine echten Haare raspelkurz geschnitten. (Okay, mit meiner Erlaubnis natürlich.)

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„Ich kann nicht ins Schwimmbad“, sage ich. „Doch“, widerspricht Moppie sofort. Klar! Sie hat gerne das letzte Wort. „Du kommst mit!“

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„Nee, das geht nicht“, brumme ich.

Penny betrachtet mich stirnrunzelnd. *GRÜBEL*

„Wegen deiner Perücke?“, fragt sie.

Davon (also von den Perücken) besitze ich übrigens 3: eine Afrokrause, eine mit blonden Zöpfen (die trage ich allerdings so gut wie nie, weil ich sie ein bisschen doof finde) und einen pinken Bob (mein Lieblingsteil, das ich auch heute aufgesetzt habe).

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„Ach was“, schmettert Moppie meinen Einwand ab, bevor ich überhaupt piep sagen kann. *PIEP* „Pia benutzt sie einfach als Badekappe.“

„Das mache ich auf gar keinen Fall!“, stelle ich klar.

„Och, wieso denn nicht?“ Moppie zieht einen Flunsch. „Ist doch cool“, setzt sie mit einem lässigen Schulterzucken hinzu, als sie meinen unwilligen Gesichtsausdruck bemerkt.

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„Badekappen sind image“, sage ich. „Und zwar alle! Völlig egal, ob sie aus Gummi oder aus Haaren bestehen. Außerdem fängt mein Reitkurs heute an.“

WAAAS?

Moppie starrt mich an *GLOTZ*, als hätte die Sonne ihr ein Loch in die Schädeldecke gebrannt und nun doch alle ihre Gehirnzellen auf einen Schlag außer Gefecht gesetzt. *image*

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Anschließend verfällt sie in Schnappatmung *KEUCH*, und es dauert eine ganze Weile, bis sie sich wieder eingekriegt hat. In der Zwischenzeit besprechen Penny und ich rasch die Englischhausaufgaben.

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„A-aber wieso?“, stammelt Moppie. „D-du kannst doch gar nicht reiten.“

„Darum mache ich ja den image“, erläutere ich ihr.

Das stimmt zwar nicht ganz. Denn image reiten kann ich dank Penny mittlerweile ja schon. Und auf dem Reiterhof Hopperweide kenne ich mich inzwischen sogar ziemlich gut mit der Pferdepflege und dem Aufzäumen aus.

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Davon weiß Moppie allerdings nichts und das muss bitte schön unbedingt so bleiben. (Komplizierte Sache, die ich euch gleich noch etwas genauer erkläre.)

„Ähm …“ Moppie kratzt sich am Kopf. „Ich kann auch nicht reiten. Also mache ich besser auch einen Kurs“, beschließt sie kurzerhand. „Sicher ist sicher.“

„Was meinst du damit?“, frage ich verdattert.

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„Na jaaa“, erwidert Moppie. „So wie mit dem SCHWIMMEN eben. Besser, man kann es. Aus image“, erklärt sie. „Falls man mal irgendwo reinfällt. In einen See oder so.“

Mhm, klar, kommt ja auch dauernd vor!!! Besonders wenn man wie wir in einer Gegend wohnt, in der es nicht einen einzigen See gibt.

„Moppie“, sage ich, fasse sie bei den Schultern und sehe sie nun mit sehr ernster Miene an. „Hast du schon mal von jemandem gehört, der auf ein Pferd gefallen ist und dann einen Haufen Probleme bekommen hat *STAPEL*, weil er nicht reiten konnte?“

„Ähm …?“ Moppie schiebt die Unterlippe vor. *GRÜBEL*

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„Glaub nicht“, spuckt sie nach gefühlt 3695 Sekunden aus.

„Aber ist ja auch egal“, meint sie dann und ein Lächeln breitet sich auf ihrem Gesicht aus. „Ich mach trotzdem einen. Dann muss ich nicht alleine ins image.“

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Penny zieht eine Augenbraue hoch.

„Ähm … *RÄUSPER* Ich wäre doch mitgekommen“, sagt sie. „So richtig allein wärst du also nicht gewesen.“

„Ja … stimmt schon … image“, druckst Moppie.

„Reiten finde ich aber trotzdem cooler.“

Ach, auf einmal?!

Tja, bei Moppie muss man eben immer auf ALLES gefasst sein.

„Komm doch mit! Wir machen es einfach image“, schlägt sie vor.

„Wenn Pia da sowieso hinfährt ...“

Nach dem Motto: Tausche image gegen PONYHOF – oder wie?

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Zugegeben: Der Plan ist eigentlich toll. Er hat bloß leider einen Haken. Und was für einen!

„Ich kann nicht mit“, sagt Penny. „Ich habe leider eine image gegen Pferde.“

Das stimmt. Einerseits. Andererseits ist es nicht ganz korrekt. In Wirklichkeit hat sie nämlich eine Allergie gegen Wiehern. Und es ist auch nicht direkt eine Allergie, sondern eher ein AUSLÖSER.

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Die (komplizierte!!!) Sache (von eben) ist die: Immer wenn Penny ein Wiehern hört, verwandelt sie sich in ein Pony. Und zwar sofort und auf der Stelle.

(Großes Geheimnis, das nur Penny, ihre Eltern und ich miteinander teilen und von dem NIEMAND!!! sonst erfahren darf.)

„Wie blöd ist das denn!“, meint Moppie.

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„Ich kenne es ja nicht anders“, sagt Penny lächelnd.

„Und ganz ehrlich: Es ist zwar schade, aber wirklich kein image für mich, wenn ihr beide ohne mich an diesem Reitkurs teilnehmt. Nächste Woche bin ich sowieso nicht da.“

„Wieso denn das nicht?“, platzt es aus Moppie heraus.

„Meine Eltern und ich verreisen einmal im Monat, um im ganzen Land Werbung für Mamas Pralinen zu machen“, erwidert Penny.

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Was natürlich eine glatte image ist!!!

Pennys Mutter, Penelope Trüffel, besitzt zwar einen Pralinenladen, aber sie ist noch nie mit der ganzen Familie auf Werbetour gegangen. In image verhält es sich nämlich so, dass Penny sich (Achtung, jetzt wird es richtig image) jeden Monat für 7 Tage in ein PONY verwandelt.

Und zwar immer vom 15ten bis zum 22ten.

Es passiert ganz automatisch –

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„Aber das geht doch nicht!“, protestiert Moppie.

„Du musst zur Schule. Das ist Pflicht. Und überhaupt: Du lernst dann ja gar nix.“

„Keine Sorge“, beruhige ich sie. „Penny wird von einem Privatlehrer unterrichtet, wenn sie mit ihren Eltern unterwegs ist.“

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*image NOTGEDRUNGEN WEITER* Abgesehen davon lernt Moppie ja auch so gut wie nix, weil sie fast immer den halben Unterricht verpennt. *SCHNARCH* Jetzt allerdings ist sie hellwach und springt mir fast ins Gesicht.

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*HOPS* „Woher weißt du das?“, knurrt sie mich an. (Wahrscheinlich würde sie es nicht zugeben, aber ich glaube, sie ist noch immer ein image bisschen eifersüchtig auf Penny.)

image, erwidere ich. *STÖHN*

„Ich kenne Penny schließlich schon ein paar Tage länger als du. Und deshalb weiß ich logischerweise auch ein paar Dinge mehr über sie. Das ist doch ganz normal.“